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2015 gegründet, ist Vonovia auf den ersten Blick ein noch junges Unternehmen. Doch unter ihrem Dach sind über die Vorgängergesellschaften mehr als 100 Jahre Geschichte vereint. Drei Unternehmen bilden die Basis von Vonovia: die GAGFAH, die Eisenbahnerwohngesellschaften und die Vereinigte Stahlwerke AG. Nicht nur das häufig ähnliche gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Umfeld verband die Vorgängerunternehmen, vielmehr zieht sich bei allen Vorgängern das Thema „Wohnraum schaffen“ wie ein roter Faden durch die Jahrzehnte. Diese Zielsetzung wird von Vonovia als Dienstleister rund um das Zuhause weitergeführt.
Drei Entwicklungslinien bilden die Grundlage der Vonovia SE: Die 1918 gegründete Gemeinnützige Aktien-Gesellschaft für Angestellten-Heimstätten (GAGFAH), die ersten Eisenbahnerwohnungsgesellschaften (ab 1918) sowie die Wohnungsunternehmen der 1926 gegründeten Vereinigten Stahlwerke AG. Zwei Dinge hatten alle gemeinsam:
Zum einen die Absicht, für ihre Zielgruppen – Angestellte, Eisenbahner und Arbeiter – Wohnraum zu schaffen. Zum anderen die Gemeinnützigkeit: Die Gesellschaften hielten bestimmte soziale Kriterien bei der Wohnungsvergabe und -verwaltung ein und erhielten dafür steuerliche Vorteile. Während des Nationalsozialismus rückte die Rüstungswirtschaft in den Fokus: Gefördert wurden vor allem Bauten, die den politischen Zielen des Regimes dienten.
In gewissem Rahmen setzten die Vorgänger von Vonovia Fremdarbeiter ein, vor allem aus den Niederlanden. Infolge des Bombenkrieges waren 1945 etwa 3,6 Millionen Häuser und damit ein großer Teil der Wohnungsbestände in Deutschland zerstört.
Der Wiederaufbau Deutschlands war eine große Herausforderung - nicht nur für die Bauwirtschaft. Bis in die 1970er-Jahre wuchsen die Vorgängerunternehmen von Vonovia vor allem dank der Ausweitung des sozialen Wohnungsbaus und neuer Branchenimpulse wie Eigentumswohnungen und Trabantenstädte. Mitte der 1970er-Jahre galt die Wohnungsnot der Nachkriegszeit offiziell als behoben. Internationale Probleme wie etwa die Ölkrisen führten zu Negativentwicklungen in der Weltwirtschaft – und damit auch in Deutschland, wo u.a. die Arbeitslosenzahlen stiegen. Die Probleme hatten Auswirkungen auf die Vorgängergesellschaften, die sich neu orientieren mussten und in der Folge den Schwerpunkt ihrer Geschäfte auf Verwaltung und Instandhaltung setzten. Ende 1989 trat mit dem Wegfall der Gemeinnützigkeit für Wohnungsunternehmen eine wichtige Veränderung für die Vorgänger von Vonovia in Kraft. Der Wohnungsmarkt erfuhr einen Innovationsschub: In den neuen Bundesländern setzte ein Bauboom ein, zudem erweiterten die Vorgängergesellschaften ihr Angebot um wohnungsnahe Dienstleistungen.
Um die Jahrtausendwende veränderten internationale Investoren den deutschen Immobilienmarkt. Die Deutsche Annington erwarb mit Ihrem Eigner Terra Firma 2001 die Eisenbahnerwohnungsgesellschaften und wurde 2006 mit der Übernahme der Viterra AG zum größten deutschen Wohnungsunternehmen.
2004 ging die GAGFAH in den Besitz des Investors Fortress über. Deutsche Annington und GAGFAH übernahmen zahlreiche Wohnungsbestände in ganz Deutschland. Die Deutsche Annington erneuerte ihre internen Strukturen, was jedoch u.a. wegen nicht zufriedenstellender Services zu Mieterbeschwerden führte.
Nach erfolgreichem Gegensteuern - insbesondere durch den Aufbau einer eigenen Handwerkerorganisation - ab 2010 ging das Unternehmen 2013 an die Börse. Auch die GAGFAH kämpfte mit Negativschlagzeilen, konnte dem aber ebenfalls entgegenwirken.
Bis 2014 zogen sich die Private Equity-Gesellschaften Terra Firma und Fortress als Eigner zurück. 2015 folgte auf den Zusammenschluss von Deutsche Annington und GAGFAH die Umbenennung in Vonovia. Noch im selben Jahr stieg das Unternehmen in den Deutschen Aktienindex (DAX) auf. Vonovia versteht sich heute als Dienstleister rund um das Zuhause und ist auch international tätig.
2017 erfolgte der Schritt auf den europäischen Markt: Das österreichische Unternehmen conwert mit 24.500 Wohnungen wurde die erste ausländische Tochtergesellschaft der Vonovia SE. Im darauffolgenden Jahr schloss sich, ebenfalls in Österreich, die BUWOG mit 49.000 Wohnungen an. Auch in Schweden konnte Vonovia Marktanteile hinzugewinnen: Victoria Park wurde 2018 Tochtergesellschaft der Vonovia, 2019 folgte Hembla. Damit investiert Vonovia auch im europäischen Ausland nachhaltig in bezahlbaren Wohnraum.
Im Oktober 2021 gelang schließlich die erfolgreiche Akquisition der Deutsche Wohnen, die vom Management beider Unternehmen begrüßt wurde. Nach der Übernahme besitzt die Vonovia SE somit insgesamt mehr als 541.600 Wohnungen in allen attraktiven Städten und Regionen Deutschlands, Schwedens und Österreichs. Mit den vereinten Kräften der beiden größten deutschen Wohnungsunternehmen Vonovia und Deutsche Wohnen und der Tochterunternehmen im Ausland will die Vonovia SE die Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt aktiv und verantwortungsbewusst bewältigen – allem voran stehen dabei der Klimaschutz und die Schaffung von neuem, bezahlbarem Wohnraum.