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Menschen können aus unterschiedlichen Gründen auf dem Wohnungsmarkt benachteiligt sein. Gerade von Obdachlosigkeit betroffene oder bedrohte Personen sowie Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten, brauchen besonderen Schutz und Unterstützung bei der Suche nach einem Zuhause. Ihnen bieten wir Raum zum Ankommen. Der Housing-First-Ansatz und das dazugehörige Netzwerk helfen uns dabei, einen substanziellen Beitrag zur Bekämpfung von Wohnungslosigkeit zu leisten. Wir setzen uns für eine inklusive Gesellschaft ein, indem wir Geflüchteten, insbesondere aus der Ukraine, schnell und unbürokratisch helfen. Unser Engagement für Vielfalt und Inklusion ist ein fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur.
Der erste Wohnungslosenbericht der Bundesregierung Ende 2022 hat eindrucksvoll dargelegt, dass Wohnungslosigkeit in Deutschland ein ernstzunehmendes und wachsendes Problem ist. Als starkes Wohnungsunternehmen sehen wir uns in der Verantwortung, im Rahmen eines funktionierenden Sozialstaates das Menschenrecht auf Wohnen zu wahren und aktiv zur Lösung dieses Missstandes beizutragen. Dabei nutzen wir unsere Kernkompetenz – das Vermieten von Wohnungen – um wohnungslosen oder von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen ein Zuhause zu geben.
Wir verfolgen dazu primär den Housing-first-Ansatz, der vorsieht, wohnungslose Menschen – unabhängig von psychischen und physischen Belastungen – in einem ersten Schritt in ein normales, unbefristetes Mietverhältnis mit allen Rechten und Pflichten aufzunehmen. Erst im Anschluss wird ihnen stabilisierende und wohnbegleitende Hilfe angeboten. Vonovia stellt hierzu in zahlreichen Kooperationen – insbesondere auch im Rahmen der Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen „Endlich ein ZUHAUSE!“ – Wohnraum zur Verfügung und unterstützt durch weitere begleitende Maßnahmen. Anstatt lange Wartelisten oder Voraussetzungen zu erfüllen, erhalten Betroffene direkt Zugang zu Wohnraum und anschließend individuell angepasste Unterstützung, um im neuen Zuhause Fuß zu fassen. In Kooperation mit verschiedenen Trägern haben wir im Jahr 2023 insgesamt 544 Wohnungen vermittelt und damit einen wesentlichen Beitrag zur Wohnungslosenhilfe leisten können. Wir arbeiten eng mit dem Bundesverband Housing First e.V. zusammen, um an möglichst vielen Standorten verlässliche Partnerschaften aufbauen zu können.
Unsere Aktivitäten erstrecken sich auch weitere Formate und Zielgruppen, so z.B. auf das "Haus Strohhalm" in Berlin, wo wir in einem Neubau der BUWOG Räumlichkeiten für eine Obdachloseneinrichtung zur Verfügung gestellt haben. Für das über 44 Plätze verfügende Haus haben wir den Träger bereits in die Planungsprozesse in der Bauphase einbezogen und den Neubau nach seinen Bedürfnissen ausgerichtet und ausgestattet. Darüber hinaus kooperieren wir – ebenfalls in Berlin – mit dem Verein Hestia e.V., um in den kommenden Jahren 15 Wohnungen als Zufluchtsorte für Frauen und Kinder bereitzustellen, die Gewaltsituationen ausgesetzt waren oder sind.
Wir tragen mit diesem Ansatz dazu bei, ein sicheres und stabiles Umfeld für die am stärksten gefährdeten Mitglieder unserer Gesellschaft zu schaffen. Wir sind entschlossen, uns langfristig mit der Herausforderung der Wohnungslosigkeit auseinanderzusetzen und durch kontinuierliche Kooperationen und unterstützende Maßnahmen einen dauerhaften positiven Einfluss zu nehmen.
Bei Vonovia sehen wir es als unsere Pflicht, Menschen in Not zu unterstützen, insbesondere Geflüchtete, die vor Konflikten und Kriegen Zuflucht suchen. Seit dem Jahr 2022 haben wir uns insbesondere auf die Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine konzentriert, die vor dem Krieg in ihrer Heimat fliehen mussten. Wir stellen ihnen schnell und unbürokratisch Wohnungen zur Verfügung, um ihnen ein sicheres Ankommen und einen Ort der Ruhe zu bieten.
Unser Ansatz basiert auf bewährten Methoden: Wir aktivierten erneut die Wohnraumkarte, eine Plattform, die wir bereits während der Flüchtlingskrise 2015/16 ins Leben gerufen hatten. Über diese können Kommunen exklusiv auf unsere Wohnungen und die von weiteren Wohnungsunternehmen zugreifen. Zusätzlich ermöglichen wir unseren Handwerkern, Wohnungen für Geflüchtete herzurichten – auch wenn diese nicht zu unserem Bestand gehören – und unterstützen mit Möbelspenden. Im ersten Jahr seit Kriegsausbruch konnten wir rund jede zehnte Neuvermietung unserer Wohnungen an ukrainische Staatsbürger vermitteln. In Berlin arbeitet Deutsche Wohnen mit dem Verein Gemeinsam Vielfalt leben e.V. zusammen, um unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten durch die Einrichtung von Wohngemeinschaften einen geschützten Raum zu bieten.
Als Europas größtes Immobilienunternehmen ist es Teil unserer Unternehmenskultur, eine pluralistische und vielfältige Gesellschaft zu fördern. Für uns ist es selbstverständlich, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, bei uns willkommen sind. Gerade in überlasteten Wohnungsmärkten setzen wir uns aktiv für diejenigen ein, die sonst keine Chance hätten, und öffnen Türen, um ihnen ein neues Zuhause zu bieten. Dieses Engagement ist Ausdruck unserer Werte und der Überzeugung, dass Vielfalt und Inklusion unsere Gemeinschaften bereichern.