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Bedarfsgerechtes Wohnen und demografischer Wandel

Eine älter werdende Gesellschaft verändert auch die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden. Prognosen zufolge wird der Bedarf an altersgerechten Wohnungen in Deutschland das bestehende Angebot bis 2035 um rund zwei Millionen übersteigen. Wir tragen daher mit Verantwortung, uns den neuen Herausforderungen, die durch den demografischen Wandel entstehen, zu stellen.

Wir passen unsere Angebote entsprechend an und entwickeln neue Ideen für die Wohnbedürfnisse von morgen. Dabei möchten wir erreichen, dass unsere Mieterinnen und Mieter möglichst lange sicher, gesund und selbstbestimmt in ihren Wohnungen leben können. So möchten wir bestehende Kundengruppen lange halten und neue hinzugewinnen.

Unsere Projekte

Photo taken in Berlin, Germany
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JOVO-Treff

Hier erfahren Sie mehr zu JOVO-Treff.

Vonovia stellt mit dem Leipziger Baubürgermeister Thomas Dienberg und dem sozialen Partner Johanniter-Unfall-Hilfe den seniorengerechten Neubau im Quartier Schönefelder Höfe vor.
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Altersgerechter Ausbau in Leipzig

Hier erfahren Sie mehr zum altersgerechten Ausbau in Leipzig.

Außenansicht Gebäude Unternehmenszentrale Vonovia
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Altersgerechter Ausbau in Berlin-Lichtenberg

Hier erfahren Sie mehr zum altersgerechten Ausbau in Berlin-Lichtenberg.

Unsere Ziele und Steuerungsgrößen

Zentrale Steuerungsgrößen und Zielerreichung: Als zentrale Steuerungskennzahl nutzen wir den Anteil barrierearm (teil-)modernisierter Wohnungen an Neuvermietungen im Jahr. Dabei verfolgen wir das Ziel, jedes Jahr in rund 30 % der neu vermieteten Wohnungen Modernisierungen vorzunehmen, die den Ansprüchen einer älter werdenden Gesellschaft gerecht werden. Diese Kennzahl ist auch Teil des Nachhaltigkeits-Performance-Index (SPI) und damit eine von sechs wesentlichen vergütungsrelevanten nachhaltigen Steuerungskennzahlen.

Zielbeschreibung 2024: Für 2024 wollen wir erneut 30 % der neuvermieteten Wohnungen barrierearm (teil-)modernisieren.

Mittel- bis langfristiges Ziel (2030-2045): Das Ziel von 30 % barrierearm (teil-)modernisierter Wohnungen an Neuvermietungen gilt auch mittel- bis langfristig.

Herausforderungen, Chancen & Risiken

Chancen

Durch das Schaffen von bedarfsgerechtem Wohnraum kann die Verweildauer von Menschen mit körperlichen Einschränkungen in der eigenen Wohnung signifikant verlängert werden. Dies sichert Mietstabilität, senkt Fluktuationskosten und kann einen positiven Beitrag zur Reputation leisten. Mittels entsprechender Maßnahmen des niedrigschwelligen Aus- und Umbaus bzw. barrierearmen Teilmodernisierung entsteht Vonovia ein Potenzial, zusätzliche Kundengruppen in höherem Alter zu erschließen.

Risiken

Wenn mobilitätseingeschränkten Kunden nicht ausreichend bedarfsgerechter Wohnraum zur Verfügung gestellt werden kann, können nicht mehr alle Teile der Gesellschaft eine Wohnung bei Vonovia finden. Aufgrund des demografisch bedingten, wachsenden Anteils älterer Mieter reduziert sich somit unsere (potenzielle) Kundenzielgruppe. Aufgrund verschiedener Hemmnisse (z.B. steigende Baukosten, hohe Zinsen, etc.) beim Neubau oder der barrierearmen Teilmodernisierung besteht die Möglichkeit, dass Vonovia die eigenen Zielsetzungen hinsichtlich des barrierearmen Aus- und Umbaus von Wohneinheiten nicht erreichen kann.

Chancen

Durch das Schaffen von bedarfsgerechtem Wohnraum kann die Verweildauer von Menschen mit körperlichen Einschränkungen in der eigenen Wohnung signifikant verlängert werden. Dies sichert Mietstabilität, senkt Fluktuationskosten und kann einen positiven Beitrag zur Reputation leisten. Mittels entsprechender Maßnahmen des niedrigschwelligen Aus- und Umbaus bzw. barrierearmen Teilmodernisierung entsteht Vonovia ein Potenzial, zusätzliche Kundengruppen in höherem Alter zu erschließen.

Risiken

Wenn mobilitätseingeschränkten Kunden nicht ausreichend bedarfsgerechter Wohnraum zur Verfügung gestellt werden kann, können nicht mehr alle Teile der Gesellschaft eine Wohnung bei Vonovia finden. Aufgrund des demografisch bedingten, wachsenden Anteils älterer Mieter reduziert sich somit unsere (potenzielle) Kundenzielgruppe. Aufgrund verschiedener Hemmnisse (z.B. steigende Baukosten, hohe Zinsen, etc.) beim Neubau oder der barrierearmen Teilmodernisierung besteht die Möglichkeit, dass Vonovia die eigenen Zielsetzungen hinsichtlich des barrierearmen Aus- und Umbaus von Wohneinheiten nicht erreichen kann.

Managementansatz

Prognosen zufolge wird der Bedarf an altersgerechten Wohnungen das bestehende Angebot in Deutschland bis zum Jahr 2035 um rund zwei Millionen übersteigen. Vor dem Hintergrund einer älter werdenden Gesellschaft ist es uns ein Anliegen, Menschen möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Selbstbestimmung und Autonomie sind wichtige Treiber für ein zufriedenes Leben – auch und gerade im Alter.

Ziel ist es daher, unsere Wohnungen so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen einer älter werdenden Gesellschaft gerecht werden. Dies umfasst den barrierearmen Umbau und die altersgerechte Modernisierung von Wohnungen ebenso wie den Neubau. Wir prüfen dazu zunächst stets die Möglichkeiten einer Teilmodernisierung, um Kosten und eventuelle Einschränkungen gering zu halten. Gerade bei Neuvermietungen bietet sich uns ein gutes zeitliches Fenster, um entsprechende Umbaumaßnahmen vorzunehmen.

Mit diesen Maßnahmen können wir die Verweildauer unserer Mieter in ihren Wohnungen signifikant verlängern und so die Kundenbindung stärken und Fluktuation reduzieren. Wir fördern damit die Selbstbestimmung, Lebensqualität und Gesundheit unserer Mieter im Alter und tragen zu ihrer sozialen Inklusion bei.

Sollten irgendwann die räumlichen Gegebenheiten ein eigenständiges Leben nicht mehr ermöglichen, ist es uns wichtig, dass weiterführende Pflegeangebote niedrigschwellig zur Verfügung stehen. Diese Logik unterstreicht einmal mehr die Wichtigkeit unseres quartiersbezogenen Handlungsansatzes. Denn bedarfsgerechtes Wohnen definiert sich nicht nur durch das Nicht-Vorhandensein von Barrieren, sondern nimmt auch die alltäglichen Bedarfe der Mieter sowie das weitere soziale Umfeld in den Blick. Daher erweitern wir fortlaufend auch unser Angebot an sozialen Dienstleistungen und Kooperationen bzw. unsere Investitionen in die sozialen Infrastrukturen unserer Quartiere, um den Bedürfnissen einer älter werdenden Gesellschaft gerecht zu werden.

Unsere Hebel für bedarfsgerechtes Wohnen

Ein modernes, barrierefreies Badezimmer mit weiß gefliesten Wänden und grauem Fliesenboden. Es gibt eine ebenerdige Dusche mit einer Glasabtrennung und einem Mosaikfliesenmuster auf dem Boden. An der Wand neben der Dusche befinden sich ein weißes Waschbecken und eine wandmontierte Toilette. Ein großer Spiegel hängt über dem Waschbecken.
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Barrierearme (Teil-)Modernisierung

Den Neubau von Wohnungen planen wir bereits in hohem Maße barrierefrei bzw. rollstuhlgerecht, wobei wir auch auf flexible Wohnungsgrößen achten, um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Bedeutsamer ist jedoch der niedrigschwellige Aus- und Umbau von Bestandswohnungen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Dazu prüfen wir Bestandsgebäude auf ihre Potenziale zum Barriereabbau. Wir gehen zumeist in Form von Teilmodernisierungen vor, wodurch wir das Produkt bezahlbar halten. Im Anschluss können wir Wohnungen Stück für Stück, idealerweise den Lebensphasen unserer Kunden entsprechend, bedarfsgerecht nachrüsten. Eine vollständige Barrierefreiheit nach DIN 18040-2 ist dabei in den seltensten Fällen notwendig. Vielmehr reichen oftmals wenige Maßnahmen, wie z. B. rutschfeste Böden, bodengleiche Duschen, unterfahrbare Waschbecken oder Türverbreiterungen auf Normmaß, um den Wohnkomfort im Alter deutlich zu erhöhen.

Im Jahr 2023 konnten wir aufgrund eingeschränkter Investitionsmöglichkeiten nur etwa 6.550 Wohnungen (bzw. 17,5 % der Neuvermietungen) barrierearm (teil-)modernisieren. Für 2024 gehen wir aber davon aus, wieder auf das angestammte Niveau von rund 30 % zurückkehren zu können. Das Modernisierungsprogramm bezieht sich auf den deutschen Bestand – äquivalente Programme in Österreich und Schweden existieren nicht, wenngleich auch dort im Rahmen der jeweiligen Bauordnungen der Abbau von Barrieren berücksichtigt wird.

Eine Gruppe älterer Menschen sitzt an einem großen Esstisch und genießt eine Mahlzeit. Im Hintergrund ist eine gelbe Busmalerei an der Wand, die mit Fotos der Bewohner dekoriert ist. Der Raum ist hell und freundlich eingerichtet, mit einem Holzschrank und verschiedenen Dekorationen. Einige Rollatoren stehen neben den Stühlen.
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Soziale Infrastruktur

Neben den baulichen Anpassungen spielt auch die soziale Infrastruktur in den Quartieren eine wichtige Rolle. Wir investieren daher ergänzend in alternative Wohnformen und Betreuungsangebote, die das selbstständige Wohnen im Alter unterstützen. Beispiele hierfür sind spezielle Demenz-Wohngemeinschaften und die Einrichtung von Quartierstreffs. Diese Maßnahmen ergänzen die physischen Umbauten und fördern ein umfassendes, bedarfsgerechtes Wohnkonzept, das darauf abzielt, die Lebensqualität der Mieter zu verbessern und ihre Selbstständigkeit so lange wie möglich zu erhalten. Wir arbeiten hierfür mit sozialen Trägern und Dienstleistern zusammen, um entsprechende professionelle Betreuungs- und Unterstützungsangebote machen zu können.

Eine Nahaufnahme von zwei Händen, die sich halten. Eine Hand gehört zu einer älteren Person, die wahrscheinlich im Rollstuhl sitzt, die andere zu einer jüngeren Person, die daneben geht.
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Pflege und betreutes Wohnen

Durch den Zusammenschluss mit Deutsche Wohnen gehören auch 72 Pflegeimmobilien mit insgesamt rund 9.540 Pflegeplätzen zum Vonovia Konzern. Ähnlich wie im Vermietungsgeschäft fokussieren wir uns im Pflegesegment auf Städte und Regionen mit positiven Entwicklungsprognosen, da hier der Bedarf an pflegerischen und betreuenden Angeboten (vollstationäre Pflege sowie betreute Wohnformen in Verbindung mit ambulanten und teilstationären Pflegeformen) besonders hoch ist. Dabei achten wir insbesondere auf hochwertige Immobilien sowie eine hohe Qualität von Pflege, Betreuung und Service.

Das operative Pflegegeschäft läuft auf einer eigenständigen System- und Prozesslandschaft. Unter den Marken KATHARINENHOF und PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG werden 39 Senioren- und Pflegeeinrichtungen bewirtschaftet, von denen sich 38 im Eigentum von Deutsche Wohnen befinden. Hinzu kommen 33 Pflegeimmobilien, die von anderen Trägern bewirtschaftet werden.

Die Einrichtungen bieten vollstationäre Pflege mit dem Ziel, eine aktive Lebensweise und die Eigenständigkeit der Bewohner im größtmöglichen Umfang zu erhalten. Das Nachfrageumfeld war im Geschäftsjahr weiterhin auf hohem Niveau stabil. Daneben werden im Rahmen des Betreuten Wohnens zusätzlich seniorengerechte Dienstleistungen angeboten. Mit dem Segment Pflege leistet Deutsche Wohnen einen Beitrag zum Umgang mit dem demografischen Wandel.

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ORGANISATORISCHE VERANKERUNG

Zuständigkeiten

Die Verantwortung für die Programme zum altersgerechten Wohnen liegt beim Chief Rental Officer (CRO). Die Ausgestaltung des Umbaumaßnahmenprogramms wird zentral unterstützt und über die Regionen umgesetzt. Veränderungen am baulichen Zustand werden in der Regel durch den Technischen Service vorgenommen.

In Österreich erfolgen bedarfsgerechte Sanierungen und Umbauten in enger Abstimmung zwischen der technischen Immobilienverwaltung und dem Regionalmanagement/Asset-Management. Im Development werden schon im Vorfeld die Lage und die projektspezifische Definition des zu realisierenden Wohnungsmix und seiner Ausstattung bestimmt.

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